Social Media ist nicht nur für die meisten Privatmenschen unverzichtbar geworden, Unternehmen müssen da nachziehen, um attraktiv zu bleiben. Beide haben allerdings ein Problem: Oft wissen sie nicht, wie sie sich richtig verhalten. Was für den Privatmensch vielleicht ein bisschen (viel fiesen) Spott bedeutet, kann für ein Unternehmen das Aus sein. Des Öfteren haben schon große und bekannte Unternehmen einen deutlichen Imageschaden erlitten, weil sie sich wegen einer unbedachten Aussage zur Zielscheibe für einen Shitstorm gemacht haben.
Damit Ihnen das nicht passiert, geben wir Ihnen hier eine „No-Go“-Checkliste mit auf den Weg, damit Ihre Follower Sie auch weiterhin lieben.

1. Fehlende Social-Media-Strategie

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, weswegen Sie, bevor Sie mit Social Media anfangen, eine Strategie entwickeln sollten.

Fragen Sie sich:

  • Wie wollen Sie sich bzw. Ihr Unternehmen darstellen?

  • Wie möchten Sie wahrgenommen werden?

  • Wo finden Sie die entsprechende Zielgruppe?

  • Wie viele Mitarbeiter braucht es, um Interaktionen zu provozieren?

  • Wie sollten diejenigen, die mit dem Social-Media-Kanal zu tun haben, mit ihm umgehen?

  • Wie sollten sich Ihre Mitarbeiter verhalten, wenn es in privaten Posts um Ihr Unternehmen geht oder dies als Arbeitsplatz eingetragen ist?

Die falsche Zielgruppe

Die Zielgruppe ist Ihr Kerngeschäft. Je nach gewähltem Social-Media-Kanal finden Sie ein anderes Publikum, auf das Sie sich einstellen müssen. Wenn Sie verschiedene Plattformen nutzen, müssen Sie sich auf die entsprechenden Bedürfnisse anpassen, sonst werden ihre Posts wertlos.

Für Facebook heißt das z. B., dass Sie eine Ortsbeschränkung einstellen. Das hat zur Folge, dass Menschen in Ihrer Umgebung Ihren Inhalt als besonders relevant angezeigt bekommen. Dadurch kann Ihre Feed-Platzierung steigen.

2. Viel posten, wenig Inhalt

Wer viel postet, bekommt viel Aufmerksamkeit und gerät nicht in Vergessenheit. Doch das kann schnell dazu führen, dass Ihre Fans sich überrannt fühlen – vor allem, wenn der Content nicht eine gewisse Qualität hat. Doch auch bei hochwertigem Content sollten Sie nicht übertreiben, weil der „Kanal“ auch „irgendwann mal voll ist“. Guter Content sorgt auch für eine bessere Bewertung durch den Facebook Algorithmus.

Außerdem sollten Sie unbedingt regelmäßig posten und nicht unregelmäßig. Letzteres führt zu sinkenden Abonnementzahlen. Sollten Lücken entstehen, sollten diese nicht künstlich aufgefüllt werden.

3. Falsche Filmchen

Videolinks übrigens sind lange nicht so spannend, wie es scheint. Ihr Content wird damit weniger Interaktionen provozieren, als wenn das Video direkt gepostet wird. Gründe hierfür sind die Angst vor schädlichen Links oder dass damit „Umstände“ (so gering sie auch sein mögen) verbunden sind.

Nice to know:

  • Quadratische Videos haben mehr Views als horizontale

Für nativ hochgeladene Videos gelten:

  • + 110 % Interaktionen

  • + 478 % Teilungen

4. Kommentatoren falsch behandeln

Auf keinen Fall sollten Kommentare ignoriert werden, denn User lieben den direkten Kontakt. Dabei sind die Kommentare nicht immer nett – entgegnen Sie mit Kreativität. Das hat schon für einige gute Bewertungen in anderen Threads gesorgt.
Löschen Sie keine Kommentare, sofern diese nicht gegen die Menschenwürde, Moral oder Gesetze verstoßen. Schon gar nicht, wenn sie Negatives zu Ihrem Unternehmen beinhalten. Das würde sich schnell rumsprechen.

5. Duplicate Content

Kennen Sie das, wenn Sie auf der Suche nach Infos sind und auf 5 Seiten denselben Text finden? Denken Sie daran, wie sehr Sie das frustriert und machen Sie es besser. Ob Facebook, Ihr Blog, Twitter oder eine andere Plattform: Auf jeder von ihnen agieren die User anders – und darauf sollte auch Ihr Content angepasst werden.

6. Social Media ist kein zweiter Online-Shop

Nicht jede Idee, die gut klingt, ist es auch. Bei mehreren Tausend Usern, die Ihnen folgen, kann es verlockend sein, Ihren Kanal als zweiten (reinen) Online-Shop zu nutzen. Nutzen Sie Social Media für das, wofür es gedacht ist: sich präsentieren, Kontakte knüpfen, (Zusatz-)Infos geben.
Vielmehr ist die Mischung aus beidem wichtig, denn das eine oder andere Produkt vorzustellen, schadet nicht. Die Nutzer sollen schließlich wissen, worum es geht.

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Berg