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Facebook-Algorithmus-Update: Was Du jetzt beachten solltest

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Das soziale Netzwerk Facebook steht nicht nur wegen seiner vielen User nie still, hinter den Kulissen wird stetig geschraubt, um das Nutzgefühl für User und Publisher zu stärken. Bei dem aktuellen Facebook-Algorithmus-Update geht es vor allem um die lokalen Publisher, die es nun ein bisschen einfacher haben könnten, auf sich aufmerksam zu machen – wenn sie es denn richtig angehen.

Mark Zuckerberg spricht über Facebook-Update

Am 29. Januar 2018 kündigte Mark Zuckerberg höchstpersönlich das Update und die Idee dahinter auf seinem Facebook-Profil an. In dem Posting hieß es, dass man eine weitere Möglichkeit gefunden habe, einen Teil dazu beizutragen, sich besser zu fühlen und die Gesellschaft näher zusammenzubringen. Dazu wolle man lokale Nachrichten fördern, was vor allem der Wunsch der Community war. Jede Gemeinschaft hätte ihre eigenen Probleme und Eigenheiten, die dadurch besser verstanden und angegangen werden können. Viele bekommen aber kaum noch etwas aus ihrer unmittelbaren Umgebung mit, weil sie mit Nachrichten aus aller Welt konfrontiert werden würden. Dagegen möchte Mark Zuckerberg nun steuern, in dem lokale News eine höhere Gewichtung für den News-Feed erhalten.

Zunächst, so heißt es in der Ankündigung weiter, möchte man das Projekt in den USA testen. Wann die Funktion auch für die deutschen Facebooker ergänzt wird, wird nicht im Detail in Aussicht gestellt. Nur, dass es „im Laufe des Jahres“ auch in anderen Ländern aktiviert wird.

Lokale Publisher profitieren

Unternehmen könnten in der Zukunft stärker in die Röhre schauen, weil deren Reichweite mit dem angekündigten Facebook-Update sinken wird. Wie es im Leben aber nun einmal so ist, bedeutet das für jemanden anderen einen Vorteil. In diesem Fall sollten lokale Publisher die Ohren spitzen, denn ihre Reichweite soll künftig steigen.

Damit sollen lokale News mehr in den Fokus gesetzt werden, damit die Gemeinschaft künftig mehr zusammenwächst. Wer weiß, was um ihn herum passiert, der wird darin gepusht, sich lokal zu engagieren.

Wie wird das Ziel umgesetzt?

Um dies zu verwirklichen, müssen einige technische Anpassungen vorgenommen werden. Alex Hardiman, Head of News Product, und Campbell Brown, Head of News Partnerships, haben im Facebook Newsroom bereits erklärt, wie genau das funktioniert.

Demnach rückt die Geolocation in den Fokus. Die Größe des Publishers ist dabei nicht entscheidend, sondern dessen Standort. Ehrlicherweise muss aber auch eingeräumt werden, dass vor allem Nischen-Publisher von dem Update profitieren werden.

Ist das die Zukunft von Facebook?

In der Vergangenheit hat sich Facebook schon sehr entschieden gegen Fake-News ausgesprochen und tüftelt an immer neuen Wegen, um diese auszumerzen. Das neue Update soll ein weiterer Paukenschlag gegen sie sein – aber auch gegen große Unternehmen, die für viele User uninteressant sind.

Es scheint, als wolle Mark Zuckerberg ein neues Nutzergefühl schaffen bzw. das alte wieder aufleben lassen. Facebook soll wegkommen von dem Ruf als Marketingplattform und wieder mehr auf die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle der Nutzer eingehen. Dafür sei es eben auch notwendig, Lokalem mehr Platz einzuräumen.

Ob das gelingt und ob das auch glaubhaft ist, bleibt abzuwarten. Denn immerhin weiß so ziemlich jeder Nutzer, dass Facebooks Einnahmen vor allem durch Werbung entstehen. Ob der bisherige Weg, dass Klicks und Likes über die Reichweite entscheiden, wirklich anders beschritten werden kann, bleibt abzuwarten.

Man muss es wohl als eine Art Test sehen, denn auch viele User finden Lokales gar nicht so sehr spannend wie die Geschehnisse in der weiten Welt. Aber geben wir dem Ganzen einfach eine Chance – für lokale Publisher kann es auf jeden Fall eine sein.

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Berg

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